Alle Jahre wieder ist Weihnachten. Und was gehört an Weihnachten dazu? Es sind Geschenke, Familie und eine ganz besondere Magie.
Doch für Paul und seinen Papa ist klar, sie müssen den schönsten Weihnachtsbaum holen, den sie finden.
„Schön groß und prachtvoll muss er sein“, erklärt die Mama, die in der Küche gerade Plätzchen backt. „Und schön dick“, fügt Paul hinzu und formt um seinen Bauch mit seinen Händen einen riesigen großen Kreis.
„Vor allem schön“, sagt sein Papa und zeigt auf den vielen Schmuck, den sie später an dem Weihnachtsbaum anbringen wollen.
Alle stimmen ihm zu und schreiten zur Tat. Die Mama geht zurück in die Küche und die beiden Männer wissen wonach sie suchen müssen.
So gehen Paul und sein Papa los. Sie haben sich dicke Kleidung, Mütze, Schal und Handschuhe angezogen, um draußen nicht zu frieren. Sie wollen in den Wald, um den schönsten aller Bäume auszusuchen.
Als die beiden im Wald ankommen, liegt Schnee. „Ach sieht das schön aus“, jubelt Paul und wirft den ersten Schneeball auf seinen Papa. „He nicht so frech, sonst setz ich dich auf den Baum“, lacht sein Papa.
Schnee
Die beiden haben Spaß. Sie hinterlassen Spuren im Schnee, die von Baum zu Baum führen.
„Sollen wir den hier nehmen?“, fragt Paul und zeigt auf einen großen und prächtigen Baum. Sein Papa schüttelt den Kopf. „Nicht groß genug“, antwortet er.
„Und der da?“, fragt Paul erneut und zeigt auf einen anderen. Wieder Kopfschütteln. „Zu dünn“, antwortet sein Papa.
So geht es von Baum zu Baum, bis sie schließlich wieder am anderen Ende des Waldes ankommen.
Ohne Baum und durchgefroren.
Beide drehen sich um und schauen zurück in den Wald. „Mir ist kalt Papa“, sagt Paul und zittert. „Mir auch Paul“, antwortet sein Papa.
„Jetzt haben wir so viele Bäume angeschaut und keiner war dabei, der perfekt war“, erkennt Paul verzweifelt. Sein Papa nickt erschrocken. „Du hast Recht Paul. Weißt du was? Wir haben so lange nach dem perfekten Baum gesucht, aber keiner war uns gut genug“, sagt Paul`s Papa nachdenklich.
Beide kommen ins Grübeln. Hatten sie doch alle Bäume angeschaut und doch nicht den einen perfekten gefunden. Doch warum? Was hatten sie falsch gemacht? „Müssen wir noch weiter suchen?“, fragt Paul erschöpft. „Ich bin müde und möchte nach Hause“, fügt er fröstelnd hinzu.
Wald
Sein Papa erkennt, dass sie den perfekten Weihnachtsbaum, an dem alle Zweige genau so sind, wie sie es sich wünschen, gar nicht finden. Und das ist auch gut so, denn er bemerkt, was ein Weihnachtsbaum wirklich an Wert hat, wenn er überhaupt erst in einer Familie aufgenommen ist. Er soll für gemütliche Weihnachten stehen und muss gar nicht perfekt sein.
„Weißt du was Paul?“, fragt sein Papa. „Mach mal die Augen zu, strecke den Arm aus mit deinem Zeigefinger und dreh dich im Kreis. Und wenn du stoppst, dann nehmen wir den Baum, auf den dein Finger zeigt“, erklärt er fröhlich.
Paul macht alles genau so, wie ihm befohlen wird. Er schließt die Augen, streckt den Zeigefinger aus, dreht sich und bevor ihm schwindelig wird, stoppt er. Der Zeigefinger zeigt jetzt auf einen kleinen Baum, dem die Zweige quer aus der Reihe stehen.
„Gut den nehmen wir“, sagt Paul`s Papa zufrieden. Paul und sein Papa fällen den Baum und nehmen ihn mit nach Hause.
Zuhause angekommen, zeigen sie stolz ihre Beute. „Schau mal Mama“, jubelt Paul und zeigt auf den kleinen Baum, der überglücklich ein neues Zuhause gefunden hat.
Skeptisch schaut sie den Baum an. „Und nach dem habt ihr solange gesucht?“, fragt sie ungläubig.
„Ja wir haben erkannt, dass ein Baum nur dann perfekt ist, wenn er in einem liebevollen Zuhause stehen darf. Egal wie er aussieht“, erklärt Paul und fängt fröhlich an ihn zu schmücken.
Alle stimmen ihm zu und schmücken den kleinen Baum zu einem eigenen kleinen und perfekten Weihnachtsbaum.
Mit dieser Geschichte möchte ich mich vor allem bei Fam. Gwiggner herzlich bedanken dass sie auch heuer wieder diese tolle Aktion der „Besonderen Christbäume“ zugunsten CF durchführten.
Danke aber auch an alle die sich für einen „Besonderen Christbaum“ entschieden habe.
So kam die toll Summe von Euro 846,60.- zusammen.